Sonntag, 5. Juni 2016

History: EneMeneMu Festival 2015

Unter dem Titel "History" werde ich in Zukunft in loser, zeitlich nicht geordneter Form über Jobs und Events schreiben, welche sich teilweise lange vor der Veröffentlichung der Artikel zugetragen haben. Einfach aus Lust und Laune werde ich zufällige Geschichten aufgreifen und hier, auf dieser Plattform quasi archivarisch zugänglich machen.

Aufwendige Deko für die Bühne
Den Anfang möchte ich mit dem EneMeneMu Festival 2015 machen, welches am 19.09.2015 über die Bühne ging. Dieses, ganz offensichtlich von Red Bull gesponsorte Event fand 2015 bereits zum zweiten Mal statt und ist in Anif und Salzburg beheimatet. Sprich, es gibt Locations sowohl in Anif (Open Air/Waldbad) als auch in Salzburg (Indoor/Clublocation).
Die Musik ist mit Headlinern wie Klangkarussell und Bilderbuch wohl am ehesten den Genres Electronic, Indie-Rock, HipHop, etc. zuzurechnen. Also nicht unbedingt das, was ein Hardrock- und Metalfan wie ich gerne hört bzw. ihm leicht ins Ohr geht. ;) Auch wenn ich mich dort unter das Publikumsvolk mischte, fühlte ich mich nicht so richtig wohl - eher wie ein Schaf in einem Wolfsrudel. Aber gut, das sind rein persönliche Befindlichkeiten und sollen dieser Veranstaltung keinesfalls seine Existenzberechtigung absprechen. Zumal es für die Geschmackszellen von schnell hitzegeplagten Menschen, wie ich einer bin, so seine Vorteile hat wenn der Hauptsponsor eines Events Red Bull heißt! :D


Aus der Sicht eines Truckers betrachtet kann man ganz klar sagen, daß es definitiv entspanntere Venues gibt. Klar, wenn einmal alles steht sind die Kulisse und das Flair richtig schön. Aber BIS einmal alles steht kann einem da schnell mal die Lust verlassen.
Da das Material erst mal über einen engen Waldweg rund um den See zur Bühne geschafft werden muss, wird stundenlang geshuttled. Das heißt, das Material wird stückchenweise vom Trailer in einen kleinen 12-Tonner umgeladen, um den See herum zur Bühne gekarrt und dort dann wieder ausgeladen. Was sich an einem Vormittag bei Sonnenschein als leicht mühsam erweist, wird nach dem Abbau bei Nacht und Dauerregen erst richtig zur Qual. Erst recht dann, wenn der Trailer wirklich bis auf den letzten Kubikmillimeter vollgestopft ist und kein Spare Truckspace zur Verfügung steht.
Gar nicht schön.
Also - Ärmel hochgekrempelt und sich durch geschlagene 7 Stunden Ladezeit gekämpft. Und ich muss sagen, ich hab immer noch großen Respekt vor den Stagehands, welche nach dem Abbau noch so lange durchgehalten haben.
Zum Vergleich: Wenn der Trailer direkt am Loading Dock steht und evtl. sogar ein klein wenig Spare Truckspace zur Verfügung steht, ist diese Menge Material in gut 1,5-2.0h verladen und auf Achse.

Aber genug der Jammerei. Im großen und ganzen war es eine schöne Erfahrung an einer schönen Location.

PS: Bei der Heimfahrt machte sich die Müdigkeit von der Laderei dann doch bemerkbar. Ich übersah bei der Ausfahrt von einem Parkplatz die Reste einer vergessenen Schneestange und schon sind die Splitter der Frontschürze geflogen. Aua! :( Shit happens.

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